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Villa Sonnenschein Musical
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„Villa Sonnenschein“ ist ein nach dem Vorbild des
amerikanischen Musicals „Avenue Q“ inszeniertes Puppenmusical, das für das
Schmidt-Theater in Hamburg geschrieben und dort seit der Uraufführung
bereits mehrmals ins Programm genommen wurde. In dem Musical führen die
Hauptdarsteller Puppen mit sich, die ihre Rolle übernehmen. Der deutsche
Film- und Musicalkomponist Martin Lingnau, der bereits zahlreiche Musicals
wie „Der Schuh des Manitu“ und „Swinging St. Pauli“ vertonte, schrieb die
Musik. Die Songtexte und das Buch stammen von Heiko Wohlgemuth, der als
Autor und Schauspieler bereits viele Produktionen des Schmidt-Theaters
betreute.
Das Musical spielt in dem Altersheim „Villa Sonnenschein“, in dem viele
oft recht schrullige Bewohner ein recht eintöniges Dasein führen. Dies
ändert sich, als der junge Zivildienstleistende Felix seine Arbeit als
Pfleger im Heim aufnimmt. Der junge Mann stürzt sich mit Elan in die neue
Aufgabe. Als er die Melanie, die Tochter der resoluten Heimleiterin
Mechthild kennenlernt, ist es um ihn geschehen. Er verliebt sich sofort in
das Mädchen, das als Auszubildende in einem Bestattungsunternehmen
arbeitet und deshalb häufig im Heim anzutreffen ist. Melanie dagegen ist
sich nicht sicher, ob ihr der smarte Doktor Mathieu, ein Schürzenjäger,
wie er im Buche steht, nicht besser gefällt. Und dann ist da auch noch
Mechthild, der die sich anbahnende Beziehung nicht gefällt, und die
deshalb alles unternimmt, um eine mögliche Freundschaft zwischen Felix und
ihrer Tochter Melanie zu verhindern. Das ruft die Bewohner des Heims auf
den Plan. Vor allem die steinalte Carlotta, eine ehemalige Diva, und
Hubert, ihr siebzehnter Mann, setzen alle Mittel ein, Felix bei seinen
Bemühungen um Melanie zu unterstützen. Auch der ungehobelte Gustav, ein
Freund von Hubert, entwickelt abenteuerliche Ideen, um dem jungen Pfleger
zu seinem Glück zu verhelfen.
„Villa Sonnenschein“ gilt als eines der originellsten Musicals, das trotz
des ernsten Themas „Tod“ durch überraschende Einfälle, schrägen Humor und
schmissige Songs nur so sprüht. Einige der Schauspieler führen ihnen
nachgestaltete Puppen mit und lassen sie für sich agieren. Nur wenige
Darsteller treten ohne Puppe auf. Zusätzlich zu den menschlichen
Protagonisten spielen auch Gegenstände, die plötzlich lebendig zu werden
scheinen, eine große Rolle. Da flirtet der an der Wand hängende
Wildschweinkopf mit der Lampe Lara, die Sonne kommentiert das Geschehen
auf der Bühne, die Sonnenblumen stimmen ein fröhliches Lied an.
Das Musical feierte in der Hamburger Theaterszene bereits zahlreiche
Erfolge und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit beim Publikum.
Zwischenzeitlich ist es auch überregional bekannt geworden. „Villa
Sonnenschein“ ist ab dem 12. Januar 2012 erneut im Hamburger
Schmidt-Theater zu sehen.
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DVD:
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