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Musical "Das Wunder von Bern"
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Das Wunder von Bern - Die
berührende Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung
Am 4. Juli 1954 gelang der deutschen Nationalmannschaft im Finale der
Fußball-Weltmeisterschaft im Berner Wankdorfstadion der unerwartete Sieg
gegen das ungarische Team. Die Bundesrepublik Deutschland konnte mit
diesem Ereignis, das als das „Wunder von Bern“ in die Sportgeschichte
einging, nach den verheerenden Verbrechen und Geschehnissen während des
Zweiten Weltkriegs erstmals wieder einen Nationalstolz entwickeln.
Das Musical „Das Wunder von Bern“ erzählt eine bewegende
Familiengeschichte, die sich vor dem Hintergrund dieses legendären
Fußballspiels ereignet. Mit der Bezeichnung „Das Wunder von Bern“ ist hier
weniger das geschichtsträchtige Endspiel zwischen Deutschland und Ungarn
gemeint, sondern vielmehr die glückliche Wendung in einer
Vater-Sohn-Beziehung, die durch die gesellschaftlichen Veränderungen der
Nachkriegszeit und die Folgen des Zweiten Weltkriegs geprägt ist.
Nach Kriegsende geriet Richard Lubanski in russische Gefangenschaft und
verbüßte eine Strafe wegen Diebstahls in einem Lager in Sibirien. Im Jahr
1954 endlich in seine Heimatstadt Essen zurückgekehrt, findet sich Richard
in einer veränderten Familie wieder, in der er sich nicht zurechtfinden
kann. Seine Ehefrau Christa hat sich in seiner zehnjährigen Abwesenheit in
eine resolute Kneipenwirtin verwandelt, die alleine die gemeinsamen drei
Kinder großgezogen hat. Die mittlerweile erwachsene Tochter Ingrid hilft
ihrer Mutter als Kellnerin im Betrieb, Sohn Bruno hat sich zu einem jungen
Mann entwickelt, der in einer Band spielt, von kommunistischem Gedankengut
beeinflusst ist und keine Gelegenheit auslässt, seinen Abscheu vor dem
Nationalsozialismus kundzutun. Von der Existenz des dritten Kindes, des
elfjährigen Matthias, von allen „Mattes“ genannt, hat Richard erst nach
seiner Rückkehr erfahren, denn der Bub wurde geboren, als Richard sich in
Gefangenschaft befand. Da die älteren Kinder ihr eigenes Leben führen und
Christa gelernt hat, ihren eigenen Mann zu stehen und die Hoffnung auf
Richards Rückkehr bereits aufgegeben hatte, fällt es dem traumatisierten
und orientierungslosen Kriegsheimkehrer Richard schwer, seine Rolle in der
Familie und in der deutschen Nachkriegsgesellschaft zu definieren.
Er versucht zunächst, seine Position als Familienoberhaupt mit Autorität
zu behaupten, jedoch begegnen ihm die Kinder, die zehn Jahre lang keinen
Vater hatten, mit Rebellion. Vor allem der kleine Mattes hat sich bereits
in dem Fußballspieler Helmut Rahn einen Ersatzvater und Helden gesucht und
zu seinem leiblichen Vater keinerlei Bezug. Als Helmuts „Maskottchen“ und
Glücksbringer begeistert sich Mattes leidenschaftlich für den
Fußballsport, was sein Vater Richard nicht so recht verstehen will.
Als Helmut Rahn im Nationalteam an der ersten Weltmeisterschaft mit
deutscher Beteiligung seit dem Krieg teilnimmt und es ins Finale schafft,
überrascht Richard Mattes mit einer Reise nach Bern, um das Endspiel
hautnah mitzuerleben. Mit einem geliehenen Auto fahren die beiden in die
Schweiz und kommen einander im Zuge dieser Unternehmung näher. Sie
schaffen es noch rechtzeitig in die zweite Halbzeit des Spiels, als der
Ball ins Aus und Mattes direkt vor die Füße rollt. Mattes hebt ihn auf und
wirft ihn Helmut Rahn zu, der daraufhin das entscheidende Tor zum
Weltmeister-Sieg gegen Ungarn schießt.
Nicht nur ganz Deutschland feiert und sieht diesen Triumph als Zeichen für
den Neuanfang einer geächteten Nation. Auch Richard findet endlich Zugang
zu seinem Sohn Mattes und damit schließlich seine Rolle innerhalb seiner
Familie, die ihm bis dahin so fremd war.
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DVD:
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