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Kein Pardon - Musical
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„Kein Pardon“ kam 1993 in die Kinos. Die Filmkomödie von
und mit Hape Kerkeling wurde nun nach dem Originaldrehbuch zum
gleichnamigen Musical umgesetzt. Die Welt-Uraufführung fand im
Düsseldorfer Capitol Theater statt.
Das Buch zum Musical stammt aus der Feder des Comedians Thomas Hermanns.
Die Musik hat Achim Hagemann beigesteuert. Der österreichische Regisseur
Alex Balga hat das Musical in Szene gesetzt. Erzählt wird in „Kein Pardon“
die Geschichte von Peter Schlönzke, der den typischen Ruhrpottler
verkörpert. Schlönzke fristet dort sein Dasein mit einer dominanten
Mutter, einem ewig griesgrämigen Großvater und einer gefühlsduseligen
Großmutter. Die Familie lebt von den Einnahmen aus einem
Schnittchen-Lieferservice. Peter Schlönzke ist mit dem Fernseher groß
geworden. Er ist sein bester Freund. den er „menschlich und diskret“
findet. Vor allem die Talentshow „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ war und
ist Peters Lieblingssendung.
Heinz Wäscher, gespielt von Dirk Bach, ist der geniale Moderator der
Sendung. Die Familie überredet Peter Schlönzke, sich für die Show zu
bewerben. Vielleicht gelingt ihm ja der Aufstieg ins Showbusiness. Doch es
läuft nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Der Wettbewerb endet für
Schlönzke mit einer Pleite. Aber immerhin entkommt er seiner nervigen
Familie. Er wird Kabelträger beim Fernsehen und über diesen Umweg in der
Rolle des „Lustigen Glückshasen“ entdeckt. Er verdrängt Heinz Wäscher und
tritt dessen Nachfolge an. Peter Schlönzke wird seinem großen Vorbild in
kurzer Zeit sehr ähnlich und entwickelt dieselben unangenehmen Starallüren
wie Wäscher.
Enrico de Pieri gibt den Peter Schlönzke und steht dem hessisch
parlierenden Dirk Bach in Nichts nach. Der Moderator erinnert dabei an den
unvergessenen Heinz Schenk. Der eigentliche Star von „Kein Pardon“ ist das
Ruhrgebiet, dessen Charme mit ein wenig Wehmut und in vielen humorvollen
Facetten auf die Bühne gebracht wird. Das reicht vom Bottroper Mietshaus
und dem Lied „Bottrop Beach“ bis zu den Fans von Schalke 04. Die amüsante
Satire auf die Medienwelt hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Thomas Hermanns, der die Idee hatte, aus dem Kinofilm ein Musical zu
machen, sind viele gute Gags gelungen. Die bekannten Ohrwürmer von Hape
Kerkeling wie „Das ganze Leben ist ein Quiz“ dürfen natürlich ebenso wenig
fehlen wie der Hit „Lieb mich“ von Uschi Blum.
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DVD:
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